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Benalmádena: Gemeinde

Gemeinde

Benalmádena ist eine Stadt zwölf Kilometer westlich von Málaga gelegen. Sie grenzt im Osten an Torremolinos und im Westen an Fuengirola und ist über die Schnellstraße A-7 einfach zu erreichen. Die Gemeinde ist in die Teile Benalmádena Pueblo und Costa sowie Arroyo de la Miel aufgeteilt. (Redakteur/Fotos/Video: mit – Quelle: Provinzverwaltung von Málaga, Info-Tafeln an den jeweiligen Plätzen, Wikipedia.es)

Bereits in der eurasischen Altsteinzeit vor 18.000 Jahren haben Menschen in Benalmádena gelebt. Damals gab es in Benalmádena sowie in ganz Andalusien eine regelrechte Explosion an Siedlungen. Wissenschaftler fanden die notwendigen Beweise dafür in der Cueva del Bajondillo (dt.: Höhle von Bajondillo) in Torremolinos. In der Jungsteinzeit gab es eine starke Bevölkerungszunahme. Die Menschen lebten zu dieser Zeit vom Fischfang und der Jagd.

Im 8. Jahrhundert vor Christus siedelten schließlich die Phönizier an der Costa del Sol und somit auch in Benalmádena an. Sie trieben den Handel voran. Vor allem der Fischfang und der Handel mit Handwerksprodukten erlebten einen Boom. Beispielsweise wurden zahlreiche Pökelfabriken in Betrieb genommen, die auch noch nach der Eroberung der Costa del Sol durch die Byzantiner (Römer) im dritten Jahrhundert nach Christus weiter verwendet wurden.

Zirka 700 nach Christus wurden die Römer von den Westgoten vertrieben. Mehre hundert Jahre lang gibt es keine Informationen über Neuansiedlungen in Benalmádena. Erst als die Nasriden im 12. Jahrhundert die Costa del Sol eroberten, wuchsen auch die Siedlungen wieder an. Es gibt Hinweise darauf, dass Benalmádena reich an Eisen gewesen sei. Man vermutet deshalb, dass sich die Hauptaufgaben der Menschen damals auf den Bergbau und die Landwirtschaft konzentrierten. Unter den Nasriden wurde auch die Ökonomie Benalmádenas vorangetrieben. Eine wichtige Rolle spielte der Anbau von Mandeln, Oliven, Granatäpfel, Maulbeeren, Kork, Feigen, Basilikum, Wein, Bienen und Honig.

Im 15. Jahrhundert eroberten katholische Könige die Costa del Sol zurück. Während der Herrschaft Carlos I. versuchte man wieder, Menschen in Benalmádena anzusiedeln, was nicht ganz einfach war, da Benalmádena unter Beschuss der Berber stand, der allerdings ab dem Jahr 1560 stark nachließ. Die Wirtschaft begann wieder richtig zu wachsen.

Im 17. Jahrhundert wurde die gesamte Provinz von Epidemien, Dürreperioden und Tsunamis und Erdbeben heimgesucht. Die Wirtschaft, die hauptsächlich durch das Agrar-Wesen geprägt war, brach ein. Benalmáden wurde auf eine harte Probe gestellt. Doch die Bürger erholten sich von allen diesen Niederlagen und machten dort weiter, wo sie aufgehört haben. Agrarprodukte wurden wieder verstärkt nachgefragt und sogar neue Industriezweige aus dem Boden gestampft – es gibt Aufzeichnungen über Papiermühlen. Außerdem wurden Brücken, Kanäle und Straßen gebaut.

Außerdem wurde viel Zeit und Geld in den Weinanbau investiert. Dieser jedoch bekam Mitte des 20. Jahrhunderts einen natürlichen Feind: die Reblaus. Sie zerstörte die Weinanbauflächen und sorgte für großes Chaos. Die Arbeitslosigkeit stieg rasant an, Hunger- und Pestepidemien in Verbindung mit Malaria, Typhus und Cholera waren die Folge. Viele Menschen flüchteten, andere starben. Die Bevölkerungszahl sank bis 1950 enorm.

Ab 1950 jedoch erkannte man, dass der Tourismus an den Küstengebieten ein wahrer Geldsegen ist. Man investierte viel Zeit und Geld, um in der Reise- und Urlaubsbranche Fuß zu fassen und einen Stück vom weltweiten Tourismus-Boom abzubekommen – mit großem Erfolg.

Benalmádena lebt hauptsächlich vom Baugewerbe und Tourismus. Mit 13.000 Betten in Hotels verschiedener Kategorien ist Benalmádena eine der Gemeinden, die über die meisten Unterkunftsangebote an der Costa del Sol verfügen. Darüber hinaus konzentriert sich in Benalmádena das größte Angebot an Freizeitaktivitäten der gesamten Provinz Málaga. Die Anbauflächen für landwirtschaftliche Tätigkeiten sind mit 16 Hektar sehr überschaubar. Unter anderem wird Handel mit Avocados, Zierpflanzen und Oliven betrieben. Benalmádena ist eine der wirtschaftsstärksten Städte an der Costa del Sol.

Das Klima in Benalmádena ist mild und konstant. In den Sommermonaten von Mai bis Oktober steigen die Temperaturen tagsüber auf 30 Grad und mehr während sie nachts kaum unter 20 Grad sinken. In den Wintermonaten von Oktober bis Mai erreichen die Temperaturen einen Tageswert von zirka 18 bis 22 Grad, während es nachts bei zehn Grad schon einmal kühl werden kann. Die Luftfeuchtigkeit ist das ganze Jahr über relativ konstant. Die Wassertemperatur steigt im Sommer auf 23 bis 26 Grad an. Im Winter sinkt sie selten unter 14 Grad. Durchschnittlich gibt es 3.000 Sonnenstunden pro Jahr.

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Informationen Benalmádena Fläche: 27,2 km2 Einwohnerzahl: 69.144 (2020) Detailinfos Detailinfos Bekannte Menschen Bekannte MenschenPablo Alborán Bekannte MenschenAbu Muhammad ibn al-Baitar Bekannte MenschenIsco
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