Estepona ist die westlichste Stadt an der Costa del Sol. Sie grenzt an die Gemeinden Casares, Gaucín und Marbella und gehört der Provinzverwaltung Costa del Sol Occidental an. Das Hinterland ist geprägt von der Bergkette Sierra Bermeja, deren Berge man von Estepona aus sehen kann. Die Stadt entwickelt sich immer mehr zu einem Kunstwerk mit Wandmalereien und mit Blumen geschmückten Straßen. (Redakteur/Fotos/Video: mit – Quelle: Provinzverwaltung von Málaga, Info-Tafeln an den jeweiligen Plätzen, Wikipedia.es)
Bereits in der Frühgeschichte zirka 2.000 vor Christus haben Menschen auf dem Gemeindegebiet von Estepona gesiedelt. Entsprechend alte Feuersteine und Dolmen – Steinblöcke, die man früher vor allem für Gräber verwendete – wurden entlang des Flusses Vaquero entdeckt.
Ab zirka 100 vor Christus siedelten auch die Römer im Gemeindegebiet von Estepona. Sie errichteten unter anderem Salzanlagen, die dazu verwendet wurden, Nahrungsmittel haltbar zu machen. Wissenschaftler fanden bei Ausgrabungen die Überreste eines römischen Dorfes.
Trotzdem wird der Name Estepona den Mauren zugeschrieben. Unter dem Kalifat von Córdoba herrschten sie ab 929 über weite Teile Andalusiens und errichteten eine Festung, die sie Al-Extebunna nannten. Der Name der heutigen Stadt war geboren.
Im Zuge der sogenannten Reconquista, der Rückeroberung Andalusiens durch katholische Könige, vertrieb König Enrique IV. von Kastilien Mitte des 15. Jahrhunderts die Mauren aus Estepona und erlangte die Macht. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Geschichte Esteponas gut dokumentiert.
Die Gemeinde war dem Gerichtsbezirk Marbella unterstellt, der von Johanna I. von Kastilien (auch als Juana la Loca bezeichnet) geleitet wurde. Damals lebten nur 600 Menschen in Estepona. Knapp 200 Jahre sollte es dauern, ehe Estepona 1729 seine absolute Unabhängigkeit erlangte.
Zahlreiche Bauwerke im Zentrum Esteponas zeugen noch heute von der maurischen und römischen Besatzung wie zum Beispiel die Feuertürme (Torres Almenaras), mit deren Hilfe Rauchzeichen an andere Ortsteile und Gemeinden gesendet wurden, um die Mauren im Zuge der Reconquista vor römischen Soldaten oder Piraten zu warnen. Darüber hinaus gibt es noch den Uhrenturm, der im 16. Jahrhundert als eine Kirche gebaut wurde sowie die Kirche Nuestra Señora de los Remedios, die im 18. Jahrhundert ein Franziskanerkloster war.
Die Wirtschaft Esteponas ist vor allem geprägt durch den Tourismus und die Bauindustrie. Doch auch die Landwirtschaft darf hier nicht vergessen werden. Zahlreiche Gemüsesorten und Zitrusfrüchte werden in Estepona angebaut – darunter auch exotische Exemplare wie Avocados. Darüber hinaus boomt auch der Fischfang. Besonders begehrt sind hier Sardinen, Sardellen und Muscheln.
Das Klima in Estepona ist mild und konstant. In den Sommermonaten von Mai bis Oktober steigen die Temperaturen tagsüber auf 30 Grad und mehr während sie nachts kaum unter 20 Grad sinken. In den Wintermonaten von Oktober bis Mai erreichen die Temperaturen einen Tageswert von zirka 14 bis 22 Grad, während es nachts bei zehn Grad schon einmal kühl werden kann. Die Luftfeuchtigkeit ist das ganze Jahr über relativ konstant. Die Wassertemperatur steigt im Sommer auf 23 bis 26 Grad an. Im Winter sinkt sie selten unter 13 Grad. Durchschnittlich gibt es 3.000 Sonnenstunden pro Jahr.
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