Fuengirola ist eine Stadt, die zirka 30 Kilometer westlich von Málaga an der Costa Occidental liegt. Im Schnitt leben knapp 75.000 Menschen in ihr. Da sie bei Touristen sehr beliebt ist, steigt die Anzahl der Stadtbewohner in den Sommermonaten auf bis zu 250.000 an. (Redakteur/Fotos/Video: mit – Quelle: Provinzverwaltung von Málaga, Info-Tafeln an den jeweiligen Plätzen, Wikipedia.es)
Wissenschaftler vermuten, dass es auf dem heutigen Stadtgebiet von Fuengirola bereits mehrere Tausend Jahre vor Christus Siedlungen gab. Die Gründung der Stadt Fuengirola wurde allerdings den Phöniziern in den Jahren 1.000 bis 500 vor Christus zugeschrieben. In den Schriften des griechischen Historikers Hecateo de Mileto (550 bis 476 vor Christus) wurde das heutige Fuengirola als Syalis bezeichnet. Die Römer hingegen nannten die Stadt Suel und bezeichneten ihre Bewohner als Punier. Von der levantinischen Küste breiteten sich die Punier im gesamten Mittelmeerraum aus und trieben intensiv Handel.
Knapp 200 Jahre später fiel Karthago, die Hauptstadt der Punier, bei den sogenannten Punischen Kriegen gegen die Römer. Damit ging das Herrschaftsgebiet der Punier in das römische Reich über – darunter auch Fuengirola. Die Wirtschaft und der Handel wurden unter den Römern mehrere Hundert Jahre lang fortgeführt.
Im Jahr 500 nach Christus fielen schließlich die Westgoten über die Costa del Sol her und eroberten unter anderem auch Fuengirola für kurze Zeit. Denn nur wenig später schlugen die Mauren zu und eroberten Fuengirola. Sie benannten die Stadt um. Aus Suel wurde Sohail, genauso wie die Burg. Die Burg wiederum wurde so genannt, weil der Legende nach der Stern von Sohail nur von dieser Burg aus betrachtet werden konnte.
Im Frühmittelalter jedoch wurde die Siedlung rund um die Burg Sohail durch Flammen zerstört. Die Anwohner Sohails flüchteten ins benachbarte Mijas. Als im Zuge der Reconquista die katholischen Könige Sohail eroberten, versuchten sie das Gebiet mit 30 Menschen wieder zu besiedeln: ohne Erfolg. Ab 1511 war Sohail, das von den katholischen Königen auch Font-Jirola genannt wurde, unbewohnt. Erst ab dem 18. Jahrhundert siedelten wieder Menschen an.
Während des spanischen Unabhängigkeitskriegs 1810 besiegten 200 polnische Soldaten ein Heer aus 3.000 spanischen und britischen Soldaten in Fuengirola.
Ab den 1960er Jahren wuchs Fuengirola zu einem touristischen Zentrum an der Costa del Sol heran. Zahlreiche Attraktionen wurden in den Folgejahren installiert, um die Residenten und Urlauber zu unterhalten. Von 75.000 Einwohnern stammen knapp 25 Prozent aus anderen europäischen Ländern wie beispielsweise England, Irland, Scotland, Finland und Schweden.
Fuengirola lebt hauptsächlich vom Tourismus. Darüber hinaus werden aber auch signifikante Einnahmen durch den Verkauf von Immobilien erzielt. Der Fischfang und die Landwirtschaft spielen in Fuengirola keine Rolle mehr.
Das Klima in Fuengirola ist mild und konstant. In den Sommermonaten von Mai bis Oktober steigen die Temperaturen tagsüber auf 30 Grad und mehr während sie nachts kaum unter 20 Grad sinken. In den Wintermonaten von Oktober bis Mai erreichen die Temperaturen einen Tageswert von zirka 18 bis 22 Grad, während es nachts bei zehn Grad schon einmal kühl werden kann. Die Luftfeuchtigkeit ist das ganze Jahr über relativ konstant. Die Wassertemperatur steigt im Sommer auf 23 bis 26 Grad an. Im Winter sinkt sie selten unter 12 Grad. Durchschnittlich gibt es 3.000 Sonnenstunden pro Jahr.
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