Die Gemeinde Mijas befindet sich zirka 30 Kilometer westlich der Stadt Málaga und 430 Meter über dem Meeresspiegel. Sie besteht aus den Teilen Mijas Pueblo, Mijas Costa, La Cala de Mijas und Las Lagunas. (Redactor/Fotos/Video: mit – Quelle: Wikipedia.es, Provinzverwaltung von Málaga, Info-Tafeln an den jeweiligen Plätzen)
Die Geschichte der Gemeinde Mijas begann in der Jungsteinzeit. Jedoch wurden auch Überreste aus der Bronzezeit dokumentiert. Aber erst die Ansiedlung der Phönizier an den Flüssen der Gemeinde zirka 900 vor Christus veränderte die Struktur von Mijas grundlegend. Der Handel mit Mineralstoffen und landwirtschaftlichen Produkten kurbelten die Wirtschaft von Mijas kräftig an. Die Gemeinde wuchs schlagartig.
Zirka 200 vor Christus gewannen die Römer zunehmend Einfluss in der Gemeinde und deren Wirtschaft. Sie nannten die Siedlung Tamisa und bauten den Handel weiter aus, ehe sie im Jahr 714 von den Westgoten vertrieben wurden. Die Westgoten wiederum unterlagen wenig später den Mauren. Diese erlaubten den Einwohnern, ihre Eigentümer und Religionen zu behalten, wenn sie ein Drittel ihrer Handelseinnahmen an die Mauren abtreten. Des Weiteren wurde unter maurischer Herrschaft der Siedlungsname Tamisa in Mixas (heute: Mijas) umbenannt.
Im Jahr 1485 eroberten katholische Könige im Zuge der sogenannten Reconquista die Gemeinde Ronda, zwei Jahre später dann auch die Stadt Málaga. Die gesamte Zeit über leisteten die Bürger von Mijas Widerstand, was schließlich dazu führte, dass sie nach der Kapitulation ihrer Gemeinde versklavt wurden.
Im 19. Jahrhundert erreichte die Industrialisierung auch Spanien. Es wurde vor allem Landwirtschaft und Fischfang betrieben sowie Mineralstoffe gefördert. Während des Unabhängigkeitskrieges 1810 wurde Mijas von den Truppen Napoleons besetzt. Eine Armee aus 2.000 englischen und spanischen Soldaten sollten unter der Führung des britischen Generals Blayney die Burgen in Fuengirola und Mijas angreifen, in denen sich Napoleons Truppen aufhielten. Das Ziel der Armee war, Napoleon und sein Gefolge nach Málaga zu vertreiben. Trotz einer militärischen Übermacht misslang dieses Unterfangen jedoch und General Blayney wurde gefangen genommen. 1812 zogen sich Napoleons Truppen schließlich aus Mijas zurück.
Am 2. Dezember 1831 kam General Torrijos zusammen mit 52 Männern am Strand von El Charcón an. Sie flüchteten vor den Truppen von Gouverneur Gonzales Moreno, kamen aber nicht weit und wurden am 11. Dezember erschossen.
Ende des 19. Jahrhunderts sorgte eine Reblausplage für hohe Ernteausfälle. Ein Bevölkerungsrückgang und eine Stagnation der Wirtschaft waren die Folge. Erst nach dem Bürgerkrieg Mitte des 20. Jahrhunderts nahm die Wirtschaft und die Population wieder zu. Touristische Aktivitäten wurden schnell ausgebaut und verdrängten die Landwirtschaft in Mijas.
Die Stadt Mijas lebt seit den 1950er Jahren hauptsächlich vom Tourismus und vom Wohnungsbau. Besonders der Wohntourismus ist für Mijas wichtig. Zusammen mit Marbella und Estepona bietet Mijas mehr als 50 Prozent aller Residenten-Unterkünfte der gesamten Costa del Sol. Die Landwirtschaft hat kaum noch Bedeutung.
Das Klima in Mijas ist mild und konstant. In den Sommermonaten von Mai bis Oktober steigen die Temperaturen tagsüber auf 30 Grad und mehr während sie nachts kaum unter 20 Grad sinken. In den Wintermonaten von Oktober bis Mai erreichen die Temperaturen einen Tageswert von zirka 18 bis 22 Grad, während es nachts bei zehn Grad schon einmal kühl werden kann. Die Luftfeuchtigkeit ist das ganze Jahr über relativ konstant. Die Wassertemperatur steigt im Sommer auf 23 bis 26 Grad an. Im Winter sinkt sie selten unter 16 Grad. Die Temperaturen im Ortsteil Mijas Pueblo unterscheiden sich jedoch etwas von den Temperaturen der anderen Ortsteile. Im Winter können die Temperaturen tagsüber unter 15 Grad liegen. Nachts können sie deutlich unter zehn Grad fallen. Der Grund dafür ist, dass Mijas Pueblo in den Bergen 430 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Durchschnittlich gibt es 3.000 Sonnenstunden pro Jahr.
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